Ziele im Leben

Setzen von Zielen

Das passiert manchmal:

Oh je, schon wieder Arbeit mit nach Hause genommen! Egal ob in Gedanken oder in Form von Akten.

Oder die freundlichen Nachbarn laden zum Gespräch am Zaun, sehr nett, aber das hält mich von der Hausarbeit ab!

Warum Ziele?

Wenn Du nicht festlegst, was Du erreichen willst, wie willst Du dann wissen, ob die Aufgabe erledigt ist? Oder wenn Du nicht festlegst, wohin Du willst, wie kannst Du dann wissen, ob oder wann Du angekommen bist?

Gehst Du zum Bahnhof und kaufst ein Ticket nach Irgendwo? Natürlich nicht! Du kaufst ein Ticket zu einem bestimmten Ziel, sagen wir Hamburg, weil Du dort eine Hafenrundfahrt machen willst. Das machst Du doch im übertragenen Sinne auch im täglichen Leben, nicht wahr? Tust Du das?

Gibt es in Dir den Wunsch etwas zu verändern?

Kennst Du Deine Aufgaben, Dein Pensum für den nächsten Tag?

Wie viel Deines vorgenommenen Pensums erledigst Du am jeweiligen Tag?

Wie viele Aufgaben und oder Kleinigkeiten kommen unvorhergesehen dazu?

Und wie viele Dinge hast Du deswegen auf Morgen verschoben? Und auf Morgen? Und auf Morgen?

Na? Doch das eine oder andere, was da in der Ecke schlummert? Die Papiere, die schon längst sortiert sein wollten, der Termin beim Zahnarzt, der schon seit Wochen nicht in den Plan passt, der Schulkamerad, den Du schon lange wieder mal besuchen wolltest.

Was aber, wenn Du mit einigen leicht zu verinnerlichenden Routinen den Tag so gestaltest, dass Du abends pünktlich zur Ruhe kommen kannst? Ohne, dass etwas Unerledigtes im Nebenraum das schlechte Gewissen füttert. Das kleine bisschen mehr Zeit für die Kinder, den Partner, die Nachbarn, Freunde, gar für Dich selbst?

Der Weg in die Selbstverantwortung führt über Klarheit. Wo stehe ich? Was will ich? Wo will ich hin? Wie erreiche ich das? Was bin ich bereit dafür zu tun?

Folgende Fragen können Dir helfen:

  • Wo befindest Du Dich im Leben?
  • Willst Du Dich / Was willst Du verändern und warum?
  • Wo willst Du hin?
  • Wie unterscheidest Du einen Wunsch von einem Ziel?
  • Wie setzt Du realistische Ziele?
  • Was bremst Dich noch?
  • Welche Hilfsmittel erleichtern Dir eine Entscheidung?
  • Wie bleibst Du dabei?

Es geht hier nicht um pure Effizienz im Leben, Time Management oder Stress durch eng gesetzte Grenzen. Es geht um Orientierung und Klarheit, es geht um DICH!

Neugierig geworden?

Blumen und Menschen

In den vorangegangenen Beiträgen habe ich oft betont, wie wichtig es ist, dass wir unsere Eigenschaften annehmen und akzeptieren. Sie sogar manchmal ausleben sollten, weil wir jemandem damit eine Hilfe darstellen, eine Gelegenheit zur Heilung bieten, ohne es zu wissen.Nehmen wir eine Blüte als Beispiel. Blüten haben bestimmte Farben, verströmen bestimmte Duftstoffe oder haben bestimmte Blütenformen. Alles aus bestimmten Gründen, so lassen sie sich zum Beispiel besser von Bienen finden, die eine andere Farbwahrnehmung haben, als wir Menschen. Somit stellen sie sicher, [bws_pdfprint display=“pdf,print“]dass sie von Bienen bestäubt werden. Andere haben eine bestimmte Blütenform, die nur durch ihre Bestäubungsinsekten besucht werden können, da sie bestimmte Anforderungen an den Bestäuber stellen. Oder sie bieten Schutz für diese Insekten in Form eines Schlafplatzes. Was immer die Natur sich dabei gedacht hat, dass z.B. Heidelbeeren und einige andere Arten ihren Pollen nur bzw. besser freigeben, wenn sie geschüttelt werden, es ist einfach so. Und eine Hummel z.B. vibriert während sie auf der Blüte sitzt, gilt somit für diese Blüten als der effizientere Bestäuber. Was also, wenn die Hummel aufhört zu vibrieren? Oder die Blüte die Pollen einfach so abgibt? Schwer im Detail zu erkennen, es hätte aber in jedem Falle Auswirkungen auf die Hummeln bzw. die Heidelbeeren. Und vermutlich auf weitere Insekten und Pflanzen, weil sich die Heidelbeeren schneller vermehren und andere Pflanzen verdrängen, oder weil ihre Anzahl langsam zurückgeht, was die Ausbreitung anderer Arten zur Folge haben könnte. Die Evolution beider Arten hängt in gewissen Teilen voneinander ab.

So verstehe ich unsere Position im Leben, unsere Eigenschaften, die wir mitbringen und Entwickeln. Sie haben ein oder mehrere Gegenüber, die auf uns warten. Und wenn wir uns verstecken oder verstellen, hat die Hummel eben aufgehört zu vibrieren. Vermutlich hat unser Gegenüber irgendwann einen anderen Menschen gefunden, um seine Aufgabe zu lösen. Aber wir haben uns auch auf dem Weg unserer Entwicklung einen Umweg geleistet. Und vielleicht unnötige Schwere in unser Leben geholt.
Ist es da nicht sinniger, sich mal Zeit für sich selbst zu nehmen und sich zu akzeptieren? Damit der nächste Schritt folgen kann?
Manchmal bin ich morgens einfach dankbar, dass die Reifenmoleküle meines Autos sich nicht über Nacht entschieden haben, ein Generator zu sein 😉

Was ist ein Problem?

Mal wieder wurde ich gut durchgeschüttelt. Seit einiger Zeit häuften sich die „schlechten“ Nachrichten, Streit, Krebs, Krankheit, Tod, Verlust, Ablehnung drückten sich die Klinke in die Hand, manchmal waren sie auch gleichzeitig da. Ich erkrankte so sehr, dass ich seit längerer Zeit auch mal wieder zwei Tage das Bett gehütet habe, weil der Körper einfach nicht mehr konnte. Zu sehr hatte ich Raubbau betrieben an meinen Kräften. Und jetzt, wo ich dachte es kehrt langsam Ruhe ein, war schon wieder die nächste Beerdigung. Wieder Krebs, ein Mann, der seinen Ruhestand noch nicht lange genoss. Und im Umfeld begegnen mir zwei weitere Menschen, die gerade den Krebs überwunden haben. Ich frage mich dann Dinge wie: „Was verursacht all diese Probleme (in meinem Leben)?“, „Warum kommt es gerade so heftig?“ und ähnliches.  Wenn ich dann mal gefragt werde was mich bedrückt, erkläre ich mich, mein Gegenüber sagt vielleicht sowas wie: „Kannst Du nicht …?“, ich antworte mit einem Satz, der oft so anfängt: „Das Problem dabei ist…“

Also, aus gegebenem Anlass möchte ich hier mal das Thema „Problem“ näher beleuchten. Wie vermutlich viele andere habe auch ich meine Erlebnisse zu Reaktionen und zum Umgang mit diesem Wort.  Immer wieder.

Ich erinnere mich als war es gestern, dass ich im Großraumbüro war und mein Kollege aus dem internen Vertrieb mit den Kollegen des externen Vertriebs den Stand eines Kundenprojektes besprach. Der Vertriebschef kam ins Büro, hörte kurz zu und fragte: „Was ist los?“ und der Kollege antwortete:“ Wir reden gerade über das Projekt mit dem Kunden X und das Problem ist…“ Noch ehe der Satz vollendet war, sagte der Vertriebschef: „Probleme gibt es nicht, nur Herausforderungen“.

Ein Bekannter sprach in seinen Seminaren davon, dass es gar nicht „Problem“ heißen dürfte. „Es trägt ja nicht zur Lösung bei, es behindert mich ja am Fortkommen, also müsste es eher „Contrablem“ heißen“, und er fragte die Menschen dann: „Was ist Dein Thema?“ oder „Was ist Deine Situation?“, nur um das Wort Problem ja nicht in den Mund nehmen zu müssen.

Dies ist mir so oft durch den Kopf gegangen, dass ich beschloss, meine Einstellung dazu mal zu hinterfragen. Was ist denn ein „Problem“ für mich überhaupt? Warum reagiere ich darauf allergisch, wenn mir jemand sagt: „Es gibt da ein Problem“, oder eben nahezu zwanghaft das Wort „Problem“ meidet?

Der Duden sagt dazu:

  1. schwierige [ungelöste] Aufgabe, schwer zu beantwortende Frage, komplizierte Fragestellung
  2. Schwierigkeit

an anderer Stelle heißt es:

HERKUNFTSWöRTERBUCH

Problem

schwierige, ungelöste Frage oder Aufgabe ♦aus lat., griech. problema „Vorsprung, Klippe, Hindernis, Bollwerk“, übertr. „Streitfrage, zweifelhafte Frage“,eigtl. „das Vorgelegte, Hervorragende“, zu griech. proballein „vorwärtswerfen, hinwerfen, entgegenstellen“, aus griech. pro „vorn, voran, voraus, vorwärts“ und griech. ballein „werfen“

Aha, die Silbe Pro ist also doch berechtigt. Denn es ist ja eine Aufgabe für mich. Das ist für mich die wichtigste Erkenntnis aus allen Streitigkeiten und Verlusten. Realistisch betrachtet passieren Dinge eben einfach. Und nicht alles lässt sich vermeiden. Nur wenn ich Dinge persönlich nehme, fühle ich mich schlecht. Nun sind Streits mit Partnern, guten Freunden oder auch Kollegen immer eine persönliche Angelegenheit, und sie tun weh. Ist einfach so. Was tun?

Ein wenig weiter ausgeholt führt es mich immer wieder zu „Warum bin ich hier?“. Was ist der Sinn des Lebens? Denn auch um zu erkennen, das Leben hat keinen Sinn, muss ich überhaupt erstmal annehmen, es hätte einen Sinn. Sonst suche ich etwas, was nicht existiert. Ich glaube für mich, es hat einen Sinn. Ich glaube, es gilt zu erkennen, dass wir alle zusammengehören, ein Teil von etwas Größerem sind. Warum oder wieso wir getrennt wurden, oder besser gesagt, uns getrennt fühlen, weiß ich nicht. Es ist meine Ansicht des Lebens, weiter nichts. Ich kann mir nicht vorstellen, dass all das, was ich hier erlebe, Liebe, Freude, Leid und Krieg, mit allem, was dazwischen ist, einfach nur so passiert, aus einer Laune heraus.

Ich denke, es dient meinem Wachstum. Ich denke der Weg in die Gemeinsamkeit, das Gefühl des Zusammengehörens, führt über das Annehmen der eigenen Position dabei (siehe auch Blumen und Menschen). Der eigenen Rolle, wenn man so will. Den Platz im Getriebe suchen, den ich als Rad einzunehmen habe, damit das Getriebe funktionieren kann. Da ich erzogen werde „Gut“ zu anderen zu sein, vergesse ich vielleicht meine eigene Rolle und ich ordne mich unter. Somit ist das Getriebe nicht richtig zusammengebaut und funktioniert nicht richtig.

Der Umgang mit Problemen

Es gibt viele Empfehlungen dazu, wie man mit unangenehmen Gefühlen fertig wird, eine davon ist, sich den Gefühlen zu stellen, statt sie zu verdrängen. Dann bedrücken sie mich immer weniger, bis ich das Gefühl als neutral ansehe und akzeptiere, es gehört zu mir. Dies funktioniert, weil ich meine Eigenverantwortung übernehme und akzeptiere. „Ich bin so, das ist jetzt da und will gefühlt werden, das tue ich jetzt“. Ähnliches kann ich auf die Angst anwenden. In beiden Fällen ist es leichter, wenn die Gefühle oder die Angst nicht so tief sitzen, aber letztlich ist es immer gleich. Beides zeigt uns, was uns davon abhält Teil des Ganzen zu sein.

Übertrage ich das auf Probleme, die ich habe, komme ich auf folgendes: Es dient dazu etwas über mich zu lernen. Es ist FÜR mich da, nicht gegen mich. Und alles wegsehen oder leugnen bringt nichts. Es ist ja IN MIR, es ist da. Es gibt keinen Weg daran vorbei, nur hindurch. Alles was dieses Problem will, ist dass ich es anschaue. Es verstehe. Dann kann es gehen. Und egal wie schwer es ist, je länger ich warte, desto schwieriger wird es. Es ist egal in welchem Bereich es liegt, es ist immer das gleiche Thema: Ich will wachsen.

Ich versuche gerne die Dinge mit Beispielen greifbarer zu machen, also auch hier eines dazu:

Du möchtest Dir unbedingt etwas kaufen, hast aber nicht genug Geld dafür. Um dieses Problem zu umgehen, nimmst Du einen Kredit auf. Das Problem ist „weg“. So fühlt es sich zunächst an. Eine Zeitlang geht das Gut, dann geht etwas kaputt, und Du brauchst für die Reparatur mehr Geld, als Du hast. Am ersten Kredit ist schon einiges abbezahlt, also liegt ein weiterer Kredit auf der Hand. Der wird höher als der erste, weil ja noch Restschuld vom Ersten dazu kommt. Gefühlt ist einfach „das nächste Problem gelöst“, weil Du nur die Reparatur siehst, nicht die angenommene Aufgabenstellung „Haushalte mit dem was Du hast“. Und so bezahlst Du den neuen Kredit Stück für Stück ab. Bis Du das Nächste „brauchst“. Der nächste, etwas höhere Kredit folgt. Und so geht es weiter. Bis Du hoffentlich endlich auf einen grünen Zweig kommst und durch Beförderung, Lottogewinn oder reiche Heirat das nötige Geld hast. Glaubst Du. Denn es wird kaum von Dauer sein. Zu viele Geschichten über Pleite gegangene Lottogewinner, verschuldete Stars und Sternchen. Das Problem „Haushalte mit dem was Du hast“ bleibt bestehen. Denn hast Du 1000€ im Monat und gibst 1100€ aus ist das gleiche Thema wie 10 Mio. haben und 11 Mio. ausgeben. Der Prozess ist vielleicht langsamer oder ein anderer, das Problem das gleiche. Und irgendwann muss eine Lösung erfolgen. Weil in diesem Falle keine Bank mehr Kredit gibt.

Ähnlich verhält es sich mit Diktaturen, eine ganze Zeitlang hält der Machtmissbrauch den Deckel auf dem Vulkan. Es muss aber immer mehr an Aufwand betrieben werden, um den Deckel drauf zu halten. Weil die Hitze nicht raus kann, der Druck immer weiter steigt. Und irgendwann bricht alles zusammen. Menschen sterben. Muss das sein?

Und in allen Fällen bietet Dir das Leben nach der Lösung, die Gelegenheit zu prüfen, ob Du wirklich alles abgearbeitet hast. Die nächste Verlockung wartet, der nächste Politiker beginnt Macht anzuhäufen, die nächste Täuschung wartet auf uns.

Meine Anregung an Dich lautet also:

Wenn Dir auffällt, dass sich etwas wiederholt, schau hin. Nimm Dir ein paar Minuten Zeit und denke darüber nach. Atme durch und spüre, ob ein Kribbeln oder ein Zwicken da ist. Das könnten Zeichen dafür sein, es ist etwas nicht so, wie es sein soll.  Sieh die Situation als Gelegenheit, etwas zu erkennen. Wenn nichts kribbelt, Gut! Kommst Du danach nochmals in die gleiche Situation, solltest Du Dir mehr Zeit nehmen zu spüren.

Egal um was es geht, wenn Du Dich betroffen fühlst, wenn es in Deinem Kopf herumspukt, sei Dir sicher, es geht dabei (auch) um Dich.

  •  Schau Dir die Situation an
  •  Lege Schuldzuweisungen ab
  •  Arbeite aktiv an der Lösung des Problems
  •  Bleib bei Dir
  •  Genieße die Befreiung

Was hat all das mit meinen Verlusten, Krebs und Krankheit zu tun?

Offensichtlich habe ich einige Dinge über einen langen Zeitraum nicht gesehen oder ignoriert. Nachdem ich einiges über Krebs gelesen habe, ist für mich einer der Auslöser die Unterdrückung von Gefühlen und das Hegen von negativen Gedanken. Als ich krank im Bett lag, hatte ich Zeit mich damit zu konfrontieren. Beziehungsweise mein Geist machte das schon. Dinge wie die Enttäuschung über den Verlust, die Wut über das Gefühl des Verlassen seins, der Schmerz über den Verlust der Freunde, die Angst davor, an Krebs zu erkranken, all das kam hoch, ich konnte mich nicht dagegen wehren. Und als ich es zuließ und hinsah, wurde es besser. Ich erkannte was dahinter steckte, wofür diese Gefühle in mir standen. Und als ich das akzeptierte, ging es mir besser. Und durch das fallen lassen der negativen Gedanken ist auch die Angst vor dem Krebs gewichen.

Wieder ein oder zwei Probleme weniger. Und so gehe ich weiter durch das Leben, nehme Herausforderungen an. Mal löse ich sie sofort, mal ist es ein steiniger Weg. Aber ich weiss, dass ich durch ständiges Training besser werde in allem, was ich tue. Wenn ich mich also aktiv den Problemen stelle, werde ich auch schneller Lösungen finden, ich kann mich schneller entscheiden, bin offener und es wird immer leichter. Ich werde immer besser erkennen, wann ein aktives Eingreifen erforderlich ist. Und ich werde das Steinchen aus dem Weg räumen, bevor ich mir den Reifen daran zersteche und eine teure Reparatur habe. Und auf dem Rückweg den gleichen Stein nochmal treffe.

Ich wünsche Dir immer viel Spaß bei der Lösung Deiner Probleme. Je mehr Du daran arbeitest, desto schneller bist Du in der Lage, größeres anzugehen. Und eines Tages erleben wir dann eine Welt ohne Unterdrückung, Krieg und Missachtung.

Danke für Deine Mitarbeit daran!

Selbstverantwortung

Warum sollst Du Verantwortung für Dich selbst übernehmen?

Im Laufe der Kindheit und Jugend entsteht Dein Verhalten. Es ist geprägt von dem, was Deine Bezugspersonen – Eltern, Großeltern, Tanten, Onkels, Nachbarn, Lehrer usw. – Dir häufig gesagt haben. Ob sie Dich ermuntert haben, oder ob sie Dich begrenzt haben. Begrenzung fängt an mit „das verstehst Du noch nicht“ oder „da bist Du noch zu klein für“, geht über „wenn Du … Dein Zimmer nicht aufräumst…, dann …bekommst… Du auch …. kein Eis ….“ (zwischen die Punkte darfst Du Deine Dir bekannten Konditionierungen setzen), über das vertrösten „… wenn Du mal groß bist, dann…“ bis hin zu Dogmatisierung „Wenn Du es im Leben zu was bringen willst, dann musst Du kämpfen. Das Leben ist hart!“.

Und so richtest Du Dich darin ein, anderen Umständen oder Personen die Schuld an Deinem Leben zu geben. „Ich wäre schon lange ausgewandert, aber meine Freundin ist dagegen“. „Wenn mein Chef mir die Gehaltserhöhung gäbe, hätte ich sofort ein neues Auto“. „Wären die Zeiten besser, hätte ich auch mehr Freude am Leben“. Auch hier darfst Du Deinen Satz einsetzen, der für Dich am besten passt.

Der Zustand heißt Ohnmacht. Du bist ohne Macht. Weil die anderen ja schuld sind, an Deinem Zustand, kannst (musst) Du nichts daran ändern. Ist auch gut so, denn Macht, nein, Macht willst Du nicht. Denn Du hast Worte wie Machtmissbrauch, mächtige Herrscher, Manipulation durch Mächtige, und ähnliches im Kopf, damit willst Du nichts zu tun haben.

Ich kann Dich beruhigen, darum geht es nicht. Es geht um die Macht über das eigene Leben. Es gibt nur einen Menschen auf dieser Welt, der Ihr Leben gestalten sollte: DU! Überlässt Du das immer anderen, wirst Du nie das bekommen, was Du Dir wünscht.

Beispiel: Dein Nachbar hat Kinder und liebt es, abends um halb neun mit seinem Motormäher den Rasen zu mähen. Weil die Kinder dann im Bett sind und auf der Garten-abgewandten Seite des Hauses schlafen. Du sitzt im Garten, willst in Ruhe den Abend genießen, aber der Lärm hindert Dich daran. Die Reaktion: „Der stört mich!“ Damit hat der Nachbar Schuld an der Situation und ist ausschließlich die einzige Person, die es ändern kann. Er hat damit die Macht über die Situation. Er hat sogar die Macht über DICH! Denn er verhindert, dass Du Dich entspannst. Was tun?

Geh in die Verantwortung, kehre den Satz um: „Ich lasse es zu, dass mein Nachbar mich stört!“ Und wer hat jetzt die Macht? DU! Fühlt sich das Gut an? Es eröffnen sich Optionen, während DU vorher allein dem Wohlwollen des Nachbarn überlassen warst.

Mögliche Optionen:

  • Naja, die zweimal im Jahr erträgst Du das
  • Vielleicht hat ihm niemand gesagt, dass ab 20 Uhr Abendruhe herrscht, und er denkt sich nichts dabei. Du sagst es ihm ruhig aber bestimmt
  • Der spinnt wohl. Du wirst dafür sorgen, dass Augenblicklich Ruhe herrscht
  • Der gehört angezeigt, Du wirst die Behörden um Hilfe bitten
  • Und einige andere mehr.

Ergebnis: Du kannst entspannt den Abend genießen. Kein Ärger, der sich Tage hinzieht, weil Du den Kollegen am nächsten Tag nochmal erzählst, wie sehr Du Dich gestern Abend geärgert hast. Und die anderen Nachbarn wissen das ja auch noch nicht, dass Du Dich geärgert hast. Tagelang wirkt der „böse“ Nachbar in Deinem Leben.

Vertraue darauf, die wenigsten Menschen tun etwas, um Dir eins auszuwischen, sondern sie denken sich nichts dabei. Also warum solltest Du Dich darüber ärgern? Warum solltest Du die Schuld an- und die Macht über – die Situation anderen überlassen?

Anderes Beispiel gefällig? Spontan ins Kino gehen mit Freunden. „Ich will Action“ sagt der eine, „Ich will Romantik“ sagt die andere. Der Dritte sagt: „Ich will eine Komödie sehen“. Und wenn man Dich fragt, sagst Du: „Ist mir egal“. Ist es das? Wenn Du einfach mit Freunden unterwegs sein und Erlebnisse teilen willst, egal was, ist das OK.

Wenn Du einfach nur zu bequem bist, oder gar Angst davor hast, eine (unbequeme) Meinung zu äußern, dann wird der Abend eher so enden, dass Du unzufrieden bist. Zu Hause fragt der Partner „Na, wie war der Abend mit Deinen Freunden?“. „Hmm, geht so. Die haben einen total blöden Film ausgesucht, reine Zeitverschwendung“. Auch wenn Du nicht unbedingt immer Ihren Willen in der Gruppe durchsetzen solltest und kannst, sag Deine Meinung! Immer wieder. Bleib in der Verantwortung für Dich. Sag, was Du Dir wünscht. Nur so wirst Du wahrgenommen. Und sollte die Gruppe einen Film aussuchen, den Du überhaupt nicht sehen willst, denke darüber nach zu passen, geh heim! Wenn Du dabeibleibst, dann sei nicht enttäuscht. Zu Hause sagst Du: „Der Film gefiel mir nicht, aber mit den Freunden um die Häuser zu ziehen hat gutgetan!“ Geh nie als Vegetarier mit ins Steak House, nur weil die Freunde das wollen. Du wirst Dich nicht wohlfühlen.

Reflektiere Deine Situation, frag Dich „geht es mir oft so?“ „Bin ich oft unzufrieden, (weil ich anderen die Schuld gebe)?“ „Bin ich neidisch, weil es den Nachbarn besser geht, weil die es leichter haben, weil die …“

Du glaubst, Du kannst nichts bewirken?

„Falls du glaubst, dass du zu klein bist, um etwas zu bewirken, dann versuche mal zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist.“ Dalai Lama

Ich zeige Dir mögliche Wege aus diesem gefühlten Dilemma. Es geht nicht darum, sofort den Job zu wechseln, die Freunde auszuschließen, sofort umzuziehen. Es geht darum Dich selbst zu ändern. Damit verändert sich die Welt um Dich herum. Sei die Mücke! Ich stelle Dir wirksame Werkzeuge vor, die Du einfach anwenden kannst.

Wenn Du es willst 😉.1

Verbundenheit erleben

Ich kenne Dich nicht wirklich. Du kennst mich auch nicht wirklich. Und doch ist klar, wir wissen viel voneinander. Eine Verbindung ist vorhanden. Du bist in meinen Gedanken.

Ist Dir das schon begegnet? Auf dem Weg nach Hause siehst Du in der Menge diesen einen Menschen. Er fällt Dir auf. Du musst einfach genauer hinsehen. Und dann merkst Du, dieser Mensch erwidert Deinen Blick. Er schaut Dir für einen Moment in die Augen, folgt Dir mit dem Kopf. Und dann seid ihr auch schon aneinander vorbei. Der Bus hält nicht an. Oder Du kannst nicht schnell genug wenden, um den Menschen nochmal zu sehen.

Das gleiche kann Dir mit einem Menschen in Deiner Nähe passieren. Du kennst ihn schon, aber bei einer bestimmten Gelegenheit merkst Du, er/sie ist etwas besonderes. Du hattest es bisher nur noch nicht bemerkt.

Dieser kurze Moment reicht aus, Deine Gedanken zu beflügeln. Ein Strom positiver Energie erfasst Dich, Du lächelst vermutlich und denkst: „Wow, was war das?“ Manchmal vergisst Du diese Begegnung. Meist bleibt sie in Deinem Kopf.

Manchmal begegnest Du diesem Menschen wieder. Und ihr lächelt euch an. Es war Zufall, denkt ihr. Für diesen einen ersten Moment war es ein kleiner Zauber. Jetzt ist es eine Begegnung. Vielleicht hast Du Lust diesen Menschen anzusprechen, und gewinnst einen Freund. Oder Du belässt es beim Zufall.

Wenn bei der weiteren Begegnung wieder Zauber herrscht, unternimm etwas. Lass diesen Menschen nicht einfach weiterziehen. Vielleicht ist dieser Mensch Deine Ergänzung, Deine Dualseele, Zwillingsseele, oder wie Du es immer nennen magst. Das sind Namen verschiedener Konzepte, der Zauber ist einmalig und für alle gleich. Dieser Mensch wird Dich berühren, ganz tief Innen. Sei darauf vorbereitet. Es wird sehr weh tun. Du oder Deine Dualseele werden sich abwenden. Für einen unbekannten Zeitraum.

Und doch, bei allem Schmerz und aller Romantik, bleibe jederzeit in der Verantwortung für Dich. Lass nicht zu, dass einseitig getroffene Entscheidungen Dir Schaden zufügen, Dir Eigentum oder Familie wegnehmen, Dein Leben nachteilig verändern. Lass nicht zu, dass Du den Job verlierst, weil der Schmerz Dich überfordert und Du Deinen Aufgaben nicht mehr nachkommst.

Gib den Gedanken an die eigene Verletzung und der Missgunst für den anderen keinen Raum. Lass Dir helfen, wenn Du nicht weiterkommst. Freunde geben Tipps. Anwälte helfen, wenn Du Deine Rechte wahren musst. Betreuer, wenn Du seelische Hilfe brauchst. Auch das kann der Tanz mit dem besonderen Menschen bieten, erkennen, dass man sich unter Wert verkauft. Oder erkennen, dass um Hilfe bitten keine Schande ist.

Denn dieser spezielle Mensch kennt Deine tiefsten Gefühle, besonders die, die Du so gerne in der untersten Schublade versteckt hältst. So, wie Du die Gefühle dieses anderen Menschen kennst, die er so gerne versteckt hält. Nein, Ihr wollt Euch nicht weh tun, es ist Euch nicht mal klar, dass Ihr dem anderen Schmerzen zufügt.

Denn Ihr meint es gut. Ihr freut Euch auf den anderen, seid bester Dinge, und aus heiterem Himmel bricht ein Streit vom Zaun.

Doch auf seltsame Weise tut Ihr Euch richtig gut! Denn dieser Schmerz, den Ihr Euch bringt, führt dazu, dass Ihr hinschaut. Das bietet die Chance diese Themen loszulassen. Das Ego in seine Schranken weisen, Größe zeigen, sich ent-falten, das sind die Themen. Vermutlich wird einer von Euch von der Liebe seines Lebens sprechen. Der andere ist eher im Kopf, er ist interessiert, neugierig, aber distanziert.

Denn Kopfmenschen wollen Beweise sehen. Das macht den Verliebten rasend, er will aufgeben. Aber er kann nicht. Ihr beide könnt nicht. Selbst nach einer Zeit der physischen Trennung, in der Deine Gedanken noch immer wieder um den anderen kreisen, werdet Ihr Euch auf den Gefühlen rumtrampeln. Aber halt, kurz genauer hinsehen. Da hat sich was verändert. Ihr habt langsam aber sicher die Rollen getauscht. Nicht eins zu eins, aber einiges hast Du vom anderen übernommen. Und er von Dir. So geht Ihr in die nächste Runde. Diesmal mit etwas Achtsamkeit, so hoffe ich. Denn Ihr spürt, dass am Ende des Weges auf Euch die Freiheit wartet. Freiheit von allen Zwängen und Vorgaben, die Grenzen der Persönlichkeit fallen endlich.

Wenn Ihr Frei seid, könnt Ihr beide Eures Weges gehen, die Welt steht Euch offen. DIe Vorstellung, danach mit diesem speziellen Menschen das Leben zu teilen, nachdem Ihr Euch so gepusht habt, scheint naheliegend.

Aber die eigene Freiheit, das Erkennen der eigenen Bestimmung, das ist es worum es geht. Du kannst den Ort, den Job, den Partner frei wählen. Das Gelernte schmunzelnd Revue passieren lassen, wenn eine Parallele an die Vergangenheit erinnert…

Eine schöne Vorstellung, oder? Garantien gibt es nicht, nur wer wagt, kann gewinnen!

Stationen der Ent-Wicklung

Du möchtest vielleicht mehr erfahren zum Thema „Verbundenheit erleben“ , hier ein Ausblick, was Dir begegnen kann. Es ist faszinierend, dass sich die gleichen Schritte beobachten lassen, in jeder dieser speziellen Beziehungen. Und die gute Nachricht ist, es gibt ein Happy-End. Vielleicht erkennst Du es nicht sofort.

Nicht alle von uns erleben einen solchen Wandel des Lebens, weil sie eine andere Wahl treffen, weil sie von vornherein eine andere Einstellung haben, oder rundum glücklich sind. Da es Dich interessiert, Du am Anfang eines solchen Prozesses stehst, oder mittendrin bist, möchte ich diese Gedanken mit Dir teilen.

Es bedarf einer gewissen Lebenserfahrung, um in eine unter „Verbundenheit erleben“ beschriebene Situation zu kommen. Erst ab einem gewissen Alter wendest Du Dich so richtig dem eigenen Leben, Deinem Inneren, zu. Du hinterfragst etwas mehr, weil Du ganz einfach erst jetzt die Ruhe dafür hast. Dein Leben ist im wesentlichen sortiert, Karriere, Zuhause, Kinder, alles, was Dein Leben bis dahin beeinflußt hat, Dich zu dem gemacht hat, wer Du bist. All das tritt ein wenig zurück, und die Bühne gehört Dir.

Ich hoffe, dass Du eine Begegnung mit einem Menschen hast, der einen Punkt in Deinem Leben setzt. Der einen Unterschied zwischen „Davor“ und „Danach“ hinterläßt. Vor der Begegnung und nach der Begegnung mit diesem Menschen sind klar zu unterscheiden. Das ist etwas Wunder-volles. Und tatsächlich wirst Du Dich wundern, was Du so alles erträgst, warum Du das tust, oder was da mit Dir passiert. Das größte Wunder scheint jedoch im Verlauf des Weges auf Dich zu warten, wenn Du die Veränderung an Dir selbst spürst, merkst, dass Du anders denkst, fühlst, sprichst. Anders Wahr-nimmst.

Am Anfang fasziniert Dich dieser besondere Mensch. Alles ist Leicht, alles riecht besonders, Deine Wahrnehmung ist intensiver, aber auch ein wenig verklärter. Das brauchst Du, um auf den anderen zuzugehen. Du öffnest Dich. Du lässt Dich einfangen von der Situation, bist ganz dabei. Und dann knallt es. Wie beschrieben kennt der besondere Mensch Deine tiefsten Sehnsüchte, Geheimnisse, verborgenen Ängste, vergrabenen Erinnerungen. Du willst gehen, aber etwas zieht Dich magisch an, Du KANNST nicht weg.

Dies ist ein wichtiger Punkt, die Faszination ist so groß, dass Du es „erträgst“ emotionale Schmerzen zu haben. Dadurch wirst Du reflektieren, Dich langsam ent-wickeln. Selbst im Falle einer Trennung ist dieser Prozeß unter normalen Bedingungen nicht mehr zu stoppen. Es geht weiter, Du machst einen Wandel durch. Aber auch der besondere Mensch in Deinem Leben verändert sich. Er geht SEINEN Weg durch die Situation. Ihr bleibt verbunden, leugnet so viel ihr wollt, es IST so. Bist Du einmal mit diesem besonderen Menschen auf der Tanzfläche gewesen, wirst Du weiter tanzen.

Manchmal tanzt Du allein, denn der Prozess ist nicht zu stoppen. Manchmal tanzt Du mit einem anderen Partner weiter, der Dir andere Lektionen bringt, oder aber das gleiche Thema in anderer Verpackung präsentiert. Denk daran, in Deiner Verantwortung zu bleiben!

Vielleicht taucht eine weitere Chance mit dem besonderen Menschen auf, Ihr nehmt Kontakt zueinander auf, aus einer Laune oder einem Gefühl heraus. Du hast Dich entwickelt. Ihr beide habt Euch entwickelt. Die neue Begegnung knüpft in etwa da an, wo Ihr aufgehört habt. Aus Gewohnheit. Aber Du spürst, es ist anders. Noch ungewohnt, aber es steckt eine neue Faszination dahinter. Unabhängig von der Lebenssituation ist Platz für Dich und diesen besonderen Menschen in Deinem Leben. Und Du beginnst nach kurzer Zeit das Wunder der Veränderung zu erleben. Vielleicht nur für einen kurzen Moment, aber die gefühlte Verwirrung weicht einem klaren Verständnis, was Dir widerfährt. Ein unbeschreiblich schöner Moment der Gnade, der Erkenntnis. Hoffnung! Und ein Stück Gewissheit. Was immer Du von der Begegnung erhofft hast, es ist Dir egal, ob es sich erfüllt. Du kommst ins Reine damit. Dankbarkeit erfüllt Dich, Du erkennst das Geschenk, dass Dir dieser besondere Mensch gemacht hat.

Hier beginnt das Happy End bereits. Wenn Du erkennst, aller Schmerz, Tränen, Verzweiflung waren nur Meilensteine auf dem Weg ins Glück. Vielleicht erlebst Du wieder eine Ent-täuschung, aber die wirst Du schnell verdauen, denn Du erkennst das weitere Geschenk darin.

Vielleicht wirst Du diesen besonderen Menschen verlieren. Vielleicht wirst Du einen besonders guten Freund für immer haben. Vielleicht wirst Du glücklich mit diesem besonderen Menschen bis zum Lebensende jede mögliche Minute teilen. Wer weiß das schon?

Die Zukunft ist noch nicht geschrieben, wir gestalten sie. Glaube, Liebe, Hoffnung sind wichtige Zutaten.

Alles richtig gemacht!

Aber: Ohne die Dunkelheit der Nacht ist die Helligkeit des Tages nichts Besonderes

Kennst Du diesen Spruch? Du hast einen neuen Job angenommen, bist umgezogen, warst einfach zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle, und jemand sagt, bzw. es denkt in Dir „Alles richtig gemacht!“ Vielleicht bist Du Deiner Intuition gefolgt, oder hast einfach die Zeichen richtig erkannt und entsprechend gedeutet. Vielleicht hast Du auch einfach mal Glück gehabt. Das ist doch toll! Alles richtig gemacht!

In Anlehnung an „Wer das Eine will muss das Andere mögen“ möchte ich hier auf das Thema ein wenig näher eingehen, da mir zur Zeit einige Fragen zu diesem Thema begegnen. Der andere Beitrag ist etwas allgemeiner gefasst, schaut eher auf die Perspektiven die erwachsen, wenn man sich für oder gegen etwas entscheidet. Hier möchte ich darauf eingehen, was bei verschiedenen Voraussetzungen die Konsequenzen sind, wenn man „alles richtig macht“.

Das Schönste am „richtigmachen“ ist natürlich das erfreuliche Ergebnis. Der Erfolg, der sich immer einstellt. Der neue Job ist mit weniger Stress, mehr Gehalt, oder im Idealfall mit beidem Versehen. Das bedeutet, dass Du mehr für Deine Familie, Freunde, Hobbies tun kannst. Stell das in den Vordergrund, es war Dein Antrieb für diesen Schritt! Dass Deine Kollegen jetzt nicht mehr in der Nähe sind, oder Du als Vorgesetzte(r) professioneller mit Ihnen umgehen musst, sollte Dich nicht daran hindern, diesen Schritt zu gehen.

Beachte immer Deine Möglichkeiten, lege die Latte von Zeit zu Zeit höher, um Dich zu entwickeln. Wenn Du Schrittweise vorgehst, ist Dir klar, dass Du als Vorgesetzter mehr Verantwortung trägst. Das größere Bild siehst, und manchmal auch Dinge regeln musst, die Du als Kollege übersehen kannst. Wenn Du die Beförderung willst, weil Du das magst, hast Du weniger Stress. Alles richtig gemacht!

Der Umzug in das neue Haus, sofern es nicht in der Nähe des alten Hauses liegt, bedeutet, dass Dein Freundeskreis weiter weg wohnt, und Du nicht mal schnell auf ein Glas Wein vorbeischauen kannst. Das ist eine leidige Nebenwirkung des Umzugs. Aber die neuen Möglichkeiten im neuen Haus waren das Ziel. Ob durch Jobwechsel, Schnäppchen oder was auch immer verursacht, Du wolltest es. Die neuen Nachbarn sind bestimmt auch Nett, so wie Du Dich veränderst, verändert sich Dein Freundeskreis. Ein natürlicher Vorgang. Die wirklichen Freunde werden immer da sein. In Gedanken, am Telefon, per Email, Messenger oder wie auch immer. Und sich gegenseitig besuchen ist doch eine schöne Sache. Neue Perspektiven auf alte und neue Dinge sind etwas schönes, alles richtig gemacht!

Kritischer sehe ich diesen Text, wenn es um alte Programme geht, die bei uns laufen. Wenn die Karriereleiter mit Hauen und Stechen erklommen wird, der Egoismus dafür sorgt, dass Du drängelst und schubst. Du Deinen eigenen Vorteil immer über alles stellst. Denn dann ist der Erfolg nicht so süß, der Freundeskreis vermutlich überschaubar, neue Kontakte eher kurzlebig. Für den Moment hast Du alles richtig gemacht, hast Dein Ziel erreicht. Aber es macht Dich ein wenig einsam. Wenn Du älter wirst, kommt vermutlich der Katzenjammer in der entsprechenden Dosis auf Dich zu. Denn Menschen sind soziale Wesen.

Die „Ellenbogenausfahrer“ erkennt jeder. Ich möchte hier auch noch etwas beschreiben, was unbemerkter, subtiler abläuft, aber mit dem zunehmenden Alter Fragen aufwirft. Weil man ein Muster zu erkennen beginnt.

Die Programmierung lautet „Das Leben ist ein Kampf“, „Du musst Dir immer Deine Erfolge erkämpfen“ und Variationen davon.

Hier führt ein „Alles richtig gemacht“ meist auf Dauer dazu, in der Position zu verharren. Immer zu kämpfen, und Erfolgen, Dingen oder Erlebnissen nur etwas abzugewinnen, wenn ein Kampf dazu führte. Speziell Eltern programmieren ihre Kinder unbewusst dazu, wenn sie selber das Programmm laufen haben. Wenn das Kind Talent hat, und deswegen Beispielsweise gut Klavier spielt, ist das eben so. Kaum Lob von den Eltern für das Kind.

Wenn es sich das aber hart durch viel Übung erarbeitet hat, dann ist es was Besonderes, hier loben die gleichen Eltern das Kind in den höchsten Tönen. Darüber entsteht eine Konditionierung. ACHTUNG, ich meine hier explizit die Eltern, die NUR hart erarbeitetes loben. Jene Eltern, die jeden Erfolg des Kindes loben, leisten gute Arbeit!

Interessanter wird der Aspekt bei einem Erwachsenen. Wurdest Du in der Kindheit auf Kämpfen geprägt, wirst Du Dir unbewusst immer wieder die Gelegenheit für Kampf suchen. Du wirst Dich immer Messen, immer im Wettbewerb stehen. Immer kämpfen, egal ob es notwendig ist oder nicht. Das kann dazu führen, dass Du zur Perfektion neigst, und Dir damit im Weg stehst. Eine andere mögliche Wirkung ist, dass Du unbewusst „Freund und Feind“ Schemata abcheckst, zum Beispiel, dass Du nur dann ruhig und zufrieden bist, wenn Du im Außen eine Bestätigung bekommst. Wer anderer Meinung ist, wird Deine eindeutige Position dazu erklärt bekommen, da Du es als Aufforderung zur Verteidigung, also zum Kampf, verstehst.

Du musst gewinnen, „den Pokal holen“. Du bist im Laufe der Jahre zum Kämpfer um des Kampfes willen geworden. Immer wieder holst Du Dir Situationen ins Leben, immer wieder bestätigst Du Dich im Kampf. Und Du wirst immer einsamer.

Wenn Dein Leben voranschreitet, wird es Dir lästig. Du wirst dieser Erfahrung müde, wie ein alternder Boxer irgendwann nicht mehr boxen will (und kann). Die dünnen Siege halten den Ruhm nicht mehr hoch, die Fans bzw. Freunde wenden sich ab. Es bleiben nur die, die sich gern mal verprügeln lassen, und die, die mit sich selbst genug zu tun haben, und Dich deswegen nicht herausfordern.

Deine Seele sagt vielleicht „Hör auf“, aber Dein programmiertes Ego will weiterkämpfen. Und so entsteht ein Widerspruch, der immer stärker wird. Hoffentlich wachst Du auf, bevor alle Dich verlassen haben.

Ein möglicher Denkansatz ist in „Jeden Tag aufs Neue“ zu finden. Auch hier kann die Lösung lauten, dass Du beginnst zu akzeptieren, was Du erlebst. Schritt für Schritt. Über die Akzeptanz schaffst Du Toleranz für andere Positionen, damit reduzierst Du den Kampf. Akzeptiere aber zuerst Dich selbst, Dein Inneres vor allem. Was fühlst Du tief in Dir? Wenn Du die Menschen in Deinem Umfeld ausblendest? Bist Du auf dem Weg, den Deine Seele sich wünscht, den Du Dir vielleicht mal als Kind vorgestellt hast? Verläuft Dein Leben insgesamt zu Deiner Zufriedenheit, oder ist es voller Baustellen und Kampf?

Wenn Du im Außen erlebst, dass Du überall zu kämpfen hast, sind das die Herausforderungen, Deine erstarrte Position aufzugeben. Je länger Du kämpfst, desto stärker wird der Schmerz nach einem Kampf, der Sieg wird bedeutungslos. Ist es das Wert?

Das finden von Situationen zum (aus Sicht der Seele) „falschen“ Verhaltensmuster gilt für alle Menschen, und für alle Muster gleich. Du erlebst Dein Muster immer und immer wieder. Es wird immer härter auftauchen, als ob Du in die nächste Klasse aufsteigst. Bis Du es erkennen wirst.

Irgendwann hast Du es über, fängst an zu reflektieren, und änderst Dein Leben. Das liegt in unserer Natur. Lass Dein Inneres Dein Führer sein, dann findest Du Deinen Weg, der zu gehen ist. Es ist ein langer Weg dahin. Und ich bleibe wie in anderen Beiträgen dabei: Der Schmerz ist nötig, Dich aufzuwecken. Leider. Ich hoffe, ich kann Dich mit diesen Anregungen auf einen kürzeren Weg aufmerksam zu machen. Und egal wie Du aufwachst, erinnere Dich an Freunde und bitte Sie vorsichtig um Hilfe. Du bist nur allein mit allem, wenn Du es so willst.

Ich wünsche uns allen, dass sich unser Programm auflöst, und wir Freiheit und Freude aus ganzem Herzen erleben. Dass wir alle unsere Bestimmung finden und sie akzeptieren werden.

Ich bin anders

Wie oft denkst Du diesen Satz, oder sprichst ihn aus? Was fühlst Du dabei?

Ich bin anders! Ich bin anders?

Und warum ist das so wichtig? Ich hatte unlängst die Gelegenheit, mich zu diesem Thema auszutauschen, und möchte ein paar Gedanken dazu mit Dir teilen. Es fing mit Fahrzeugen an, und wie sie jeder „personalisiert“, um sich von den anderen zu unterscheiden. Die (internationale) Gruppe stellte fest, dass es teilweise absurde Auswüchse hat, was Menschen sich einfallen lassen, um aufzufallen. Und so entwickelte sich ein munteres Gespräch über Mitmenschen.

Wie sie ohne Not oder Angriff Ihre Vorlieben verteidigen, und dabei unbewusst zum Ausdruck bringen, dass sie irgendwie doch nicht dahinter stehen. Ist es dann noch eine Vorliebe, oder der Wunsch dazu zu gehören?

Woher kommt es, dass Menschen Dinge mögen, weil das Marketing clever ist, oder viele Andere das haben? Und dann diese Dinge verändern, um Individualität auszudrücken? Du merkst bereits, es geht nicht um bestimmte Dinge wie Autos, Fahrräder, Handys etc., es geht um den Menschen dahinter. Warum möchten wir dazu gehören, aber nicht in der Masse verschwinden?

Ich denke, weil wir verlernt haben, uns zu trauen. Weil wir vergessen haben, dass wir Einzigartig sind. Dass wir stark sind, Eigenschaften haben, die unsere Einzigartigkeit ausmachen. Und weil wir andere Menschen gerne um uns haben, sie nicht verlieren möchten, oder schlichtweg nicht allein sein wollen. Weil nur sehr wenige von uns so bestärkt werden, in dem was sie tun, dass Ihr persönlicher Beitrag zur Gesellschaft so wichtig ist. Weil wir immer wieder gezeigt bekommen, dass nur „Großes“ zählt. Denn nicht geschimpft ist oft genug gelobt.

Lass es zu. Sei Einzigartig. Hab eine Meinung, steh dazu. Nutze eine außergewöhnliche Eigenschaft, die nur Du hast. Welche das ist? Finde es heraus. Unterdrücke Dich nicht dauernd, sprich auch mal aus, was DICH beschäftigt. Dir wird bald klar werden, wie Du damit umgehen kannst. Du wirst Situationen anziehen, in denen Du Dich wohl fühlst, Deine Individualität zu leben. Und wenn Du auf Widerstand stößt, verteidige Dich nicht, aber lass Dich auch nicht unterkriegen.

Wir alle lernen voneinander. So lange wir nur wir selbst sind. Von unserem Beispiel lernen andere. Vielleicht nicht, wie man die großen Geheimnisse des Universums löst. Aber die Kleinen, die für uns viel Wertvoller sind.

Es mag interessant sein zu verstehen, wie das Universum entstanden sein könnte. Aber viel wichtiger ist für mich, Glücklich zu sein, dass ich mich nicht verbiegen muss. Und wenn das jeder für sich findet? Na klar, dann ist Allen geholfen. Dem netten wie dem grummeligen Menschen in der Stadt, der im Moment genau so sein will. Es ist sein Wille, so zu sein. Und ich lasse ihn, denn er soll sich nicht verbiegen.

Statt Energie darauf zu verwenden, Menschen für Dich zu gewinnen, sei einfach Du selbst. Denn alles andere schwächt Dich, es zieht Dinge in Dein Leben, die Dir Energie entziehen.

Zu sein, wie Du bist, heißt Anders sein, ohne Energie zu verlieren. Authentisch zu sein gibt Dir Kraft. es zieht Dinge an, die zu Dir gehören. Das Leben wird leichter, nicht schwerer. Und ganz nebenbei, nimmst Du den Platz ein, der Dir angedacht ist. Alles fügt sich zusammen. Gib anderen Menschen ein Beispiel, und lebe Dein eigenes Leben. Hilf ihnen zu wachsen, in dem Du aus dem Herdentrieb ausbrichst, und Du selbst bist. Es heißt nur, die Chancen zu sehen und sie anzunehmen.

Stell Dir vor, welche Energie in Dir schlummern könnte, die Du nicht siehst. Weil Du es anderen Recht machen willst, um dann wieder Deine Einzigartigkeit herauszustellen. Was könntest Du erleben? Die Entdeckung einer neuen Pflanzenart? Du könntest etwas erfinden? Oder „einfach nur“ ein Vorbild für andere sein? Kannst ihnen zeigen, was Du zu bieten hast, wenn Du Du selbst bist! Du ruhst in Dir selbst, hast Zeit für Anerkennung und Respekt, denn Du respektierst Dich selbst, erkennst Dich an. Das gibt Dir Kraft, auch andere respektieren und anzuerkennen.

Du bist anders, als alle anderen Menschen auf dieser Welt. Du bist Einzigartig!!

Sei Wahrhaftig, sei Du selbst. Immer.

Es mag interessant sein zu verstehen, wie das Universum entstanden sein könnte. Aber viel wichtiger ist für mich, Glücklich zu sein, dass ich mich nicht verbiegen muss. Und wenn das jeder für sich findet? Na klar, dann ist Allen geholfen. Dem netten wie dem grummeligen Menschen in der Stadt, der im Moment genau so sein will. Es ist sein Wille, so zu sein. Und ich lasse ihn, denn er soll sich nicht verbiegen.

Statt Energie darauf zu verwenden, Menschen für Dich zu gewinnen, sei einfach Du selbst. Denn alles andere schwächt Dich, es zieht Dinge in Dein Leben, die Dir Energie entziehen.

Zu sein, wie Du bist, heißt Anders sein, ohne Energie zu verlieren. Authentisch zu sein gibt Dir Kraft. es zieht Dinge an, die zu Dir gehören. Das Leben wird leichter, nicht schwerer. Und ganz nebenbei, nimmst Du den Platz ein, der Dir angedacht ist. Alles fügt sich zusammen. Gib anderen Menschen ein Beispiel, und lebe Dein eigenes Leben. Hilf ihnen zu wachsen, in dem Du aus dem Herdentrieb ausbrichst, und Du selbst bist. Es heißt nur, die Chancen zu sehen und sie anzunehmen.

Stell Dir vor, welche Energie in Dir schlummern könnte, die Du nicht siehst. Weil Du es anderen Recht machen willst, um dann wieder Deine Einzigartigkeit herauszustellen. Was könntest Du erleben? Die Entdeckung einer neuen Pflanzenart? Du könntest etwas erfinden? Oder „einfach nur“ ein Vorbild für andere sein? Kannst ihnen zeigen, was Du zu bieten hast, wenn Du Du selbst bist! Du ruhst in Dir selbst, hast Zeit für Anerkennung und Respekt, denn Du respektierst Dich selbst, erkennst Dich an. Das gibt Dir Kraft, auch andere respektieren und anzuerkennen.

Du bist anders, als alle anderen Menschen auf dieser Welt. Du bist Einzigartig!!

Sei Wahrhaftig, sei Du selbst. Immer.