Nachdem die Sprint ST so viel Spaß macht, da sie agil und wendig ist, bin ich auch einige Touren gefahren. Spätestens zu den Clubtreffen fehlt dann aber die Möglichkeit, Zelt und Schlafsack vernünftig unterzubringen. Und das leicht vorgebeugte Sitzen auf dem Sporttourer macht die ganz langen Strecken ein wenig anstrengender, als das in meinem Alter notwendig erscheint. Eine Tagestour ohne Gepäck oder Sozius, kein Problem. Längere Strecken über mehrere Tage fallen schwerer. Und dann war da noch der Kollege auf dem Parkplatz im Harz, der mich nach der ST fragte. Er hätte auch mal eine gehabt, tolles Motorrad, aber für Menschen unserer Körpergröße auf Dauer nix. Er kam aus dem Raum Stade, und war am Stück in den Harz gefahren, und wollte nachmittags zurück. Er sagte nur: „Schau Dir mal eine Trophy an, die ist super bequem. Damit fahre ich Stundenlang.“
Die Sprint ST macht so viel Spaß auf der kurzen Strecke, zur Arbeit und in kurvigem Gebiet, aber es fehlt was für die lange Strecke über 300km. Kurz nach der Begegnung im Harz stand in Uslar eine Trophy beim Händler. Probefahrt. Läuft! War nur in der falschen Farbe, und sie machte einen etwas ungepflegten Eindruck, hässliche, große Kratzer an Verkleidung und Koffern. Doch, was soll ich sagen, es hatte mich erwischt.
Leider kann ich dieses Jahr vermutlich doch nicht nach Barcelona, da die Reisebeschränkungen das erschweren, aber das Motorrad dafür habe ich schon mal. Wird dieses Jahr eben kurzfristig nach Pandemielage das Ziel bestimmt. Wird schon.
Die Trophy ist in Deutschland nicht sehr weit verbreitet, das macht sie für mich noch attraktiver. Und dann fand ich ein gepflegtes Exemplar in der gleichen Farbe wie meine ST bei einem sehr netten Paar im Süden Deutschlands. Da musste ich zugreifen.
Die ersten knapp 2000km sind auf dem Tacho in den ersten 3 Wochen. Der Urlaub geht los, das Wetter wird besser, also mal sehen, wohin die Wege führen.